Die Geschichte von Gerhard H. aus Augsburg

Lieber echte Ideale als falsche Karriere.

(Sina Trinkwalder)

 

Heute geht es um die Geschichte des jungen Gerhard H. aus Augsburg.

 

Gerhard war ein in Augsburg lebender junger Mann, welcher einen Job ausübte, den er sehr liebte, auf den er so richtig Bock hatte und er genoss diesen und das Leben in vollen Zügen.

Zusammen mit seinen Kollegen, lebten sie Teamwork, den Spirit eines verschworenen Haufens und lieferten dabei noch grandiose Arbeit ab. Es passte einfach!

 

Eines Tages kontaktierte ihn ein Mann und unterbreitete ihm ein verlockend klingendes Job-Angebot. Karriere, Kohle, Erfolg … all das würde wie Milch und Honig fließen, wenn Gerhard auf sein Angebot einsteigt, sich unter seine Fittiche begibt und das vorgegebene Anforderungsprofil mit Leben füllt.

 

Gerhard fand sich plötzlich auf einer emotionalen Achterbahn zwischen geehrt, geschmeichelt, verwirrt und auch verängstigt wieder. Er liebte, was er machte und wusste, was er daran hatte. Irgendetwas in ihm riet, das ganze nochmal gut zu überschlafen. Auch die Tatsache, dass die Frage zur Mitübernahme seiner Kollegen rigoros abgeschmettert wurde, traf ihn erstmal wie ein Faustschlag.

Aber irgendwie schien der um Gerhard werbende Mann wohl doch dermaßen überzeugend performt zu haben, denn Gerhard ging letztendlich auf sein Angebot ein.

 

Und die Sache ging tatsächlich richtig durch die Decke !

Gerhard wurde im neuen Job grandios erfolgreich, entwickelte sich zur Cash-Cow seiner Firma und die Erfolgsstory taugte zum Stoff für Hochglanzmagazine !

 

Nach außen hin war es perfekt, doch je länger Gerhard diesen Job ausübte, umso schlechter ging es ihm. Sein Aufgabengebiet hatte so gar nichts mehr mit dem zu tun, was ihn früher mit Freude hatte arbeiten lassen. Er fühlte sich wie eine Marionette aus der Puppenkiste seines Augsburger Heimatortes, an den Fäden Anderer zappelnd, welche ihm in diesem Job die Regeln diktierten.

Seine alten Kollegen begannen sich kopfschüttelnd von ihm abzuwenden.

Beim morgendlichen Blick in den Spiegel sah er zunehmend weniger Selbstwert und immer öfter fragte er sich, was er da eigentlich abzog.

Selbsthass, Alkohol und Drogen waren die nächsten Stationen dieser Abwärtsspirale und um es kurz fassen: Gerhard H. lebt schon lange nicht mehr unter uns !

 

Diese Geschichte liest sich einerseits sehr beklemmend, aber doch irgendwie sehr anonym. Wenn ich jedoch auflöse,

- dass uns dieser Gerhard H. unter dem Namen Roy Black sehr wohl bekannt ist,

- die tollen Kollegen seine Band war, mit welcher er die Augsburger Musikszene zu Beginn der 60er-Jahre mehr als aufmischte,

- es sich bei dem ominösen Mann um jenen Plattenproduzenten handelte , welcher dem Vollblut-Rock’n-Roller Gerhard H. den      Job des Schlagersängers Roy Black verpasste,

dann kommt plötzlich Transparenz in die Geschichte !

 

Nicht jede Geschichte endet so extrem und wird zudem medial nicht so ausgeschlachtet, wie damals jene von Roy Black. 

Aber doch passiert es tagtäglich, dass persönlich wichtige Entscheidungen gegen die eigenen Werte, die eigene Passion und den eigenen Weg getroffen werden.

Sei es, um es anderen recht machen zu wollen, um gemocht zu werden oder weil eine vor die Nase gehaltene Karotte auf den ersten Blick so schmackhaft erscheint !

 

Letztendlich in allen Bereichen des Lebens, aber eben besonders im Beruf, bei welchem man häufig mehr Lebenszeit verbringt, als mit seiner Familie, sind die Auswirkungen von Entscheidungen, welche man gegen seine Werte, seine Talente und Stärken trifft, brutal, heftig und gefährlich !

 

Wenn Du nun am Ende dieser Geschichte im Brustton der Überzeugung sagst:
„Stopp !“ So etwas würde mir nie passieren !“

dann beglückwünsche ich Dich entweder zu Deiner zentrierten Klarheit und Integrität oder ich frage doch nochmal neugierig nach:

„Bist Du Dir da ganz sicher ?“  

 

Klarheit und Bewusstheit bezüglich Deiner Dir wichtigen Werte, verbunden mit einer permanenten Bereitschaft, diese in alle Bereiche seines Lebens zu integrieren, ist eine herausfordernde, aber mega stärkende Trainingsübung und grandiose nebenwirkungsfreie Medizin zugleich.

 

Möchtest Du für Dich selbst zu diesem Thema gerne an ein paar Stellschrauben drehen, so lade ich Dich zu meinem Workshop 

„Die starke Marke bist Du !“

ein.

Der nächste Termin ist am 23. Oktober 2021 im MFI Zentrum des Herzens in Weil im Schönbuch. Die Details hierzu folgen in Kürze.