Ein Jahr zählt mit so vielen Tagen, wie man genutzt hat !
(George Bernard Shaw)
Tatsächlich befinden wir uns momentan wieder in der Phase, in welcher permanent Sätze folgender Güteklasse zu hören sind:
„Wo ist die Zeit denn schon wieder hin gerast ?“
„Wir hatten doch gerade erst Weihnachten und Silvester !“
usw. …
Sparen wir uns besser weitere Auflistung, denn solche Sätze tragen nicht gerade dazu bei, in Kraft und Handlung zu kommen.
Es nahen nun mal unstrittig wieder Festtage inklusive Jahreswechsel und passend zu einem bekannten Weihnachtslied wird „alle Jahre wieder“ das kommende Jahr als jenes ausgerufen, in welchem man gedenkt, durch die Decke zu gehen !
Ich möchte jetzt ganz sicher nicht an einem Ast sägen, auf welchem ich selbst auch sitze, denn gerade meine Branche rückt sich Jahreswechsel für Jahreswechsel mit diesem Thema verlässlich in Position.
Definitiv werden dabei auch sehr viele hochwertige, authentische und helfende Angebote offeriert, um zu ermöglichen, dass im neuen Jahr wirklich vieles neu, anders und vor allem besser angegangen werden möge.
Und so manche(r), welche(r) am 31.12. seine letzte Zigarette ausdrückte oder das XXXL-Shirt in die Altkleidertonne kloppte um kurz darauf xxx kg weniger zu wiegen, wird bestätigen, dass ein Jahreswechsel den ultimativen Kick für solch einen positiven Wendepunkt im Leben darstellte.
Was für mich allerdings bei jedem Hype ums neue Jahr leider komplett untergeht, ist eine wertschätzende Würdigung dessen was war !
Wie will ich ein neues Jahr rocken, so lange ich mit mir und meinem Handeln im alten Jahr nicht fein bin ?
Wie ist das bei Dir ?
Hast Du Dir mal bewusst angeschaut, was in diesem Jahr alles richtig gut war, gut gelaufen ist ?
Worin DU richtig gut warst ?
Hast Du Dir selber dafür mal auf die Schulter geklopft ?
Oder liegt der Löwenanteil der Reflektion des endenden Jahres darauf, was wieder nicht so lief, wie beim letzten Jahreswechsel angedacht und wer oder was vor allem letztendlich daran die Schuld trägt ?
Vielleicht denkst Du gerade beim Lesen dieser Zeilen: Junge, Du hast doch keine Ahnung, was Du da schreibst !
Du weißt gar nicht, wie mich das Leben im alten Jahr gef… hat ?
Ganz sicher weiß ich das nicht und wenn Du darauf bestehst, diesbezüglich Recht zu haben, erkläre ich Dich auf der Stelle zum Sieger der Unterhaltung !
Wenn nicht, lade ich Dich ein, einfach mal auf diese Situationen zurückzublicken, wie Du Dich ihnen gestellt, ins Gesicht geschaut und sie angenommen hast, ob freiwillig oder unfreiwillig !
Nimm einmal mehr wieder ein DIN-A4-Blatt, lass 2021 nochmals an Dir vorüber ziehen, notiere
- inspirierende, Power gebende Momente
- Erlebnisse und Gespräche, welche Dich einen Schritt weiter brachten
- Alles, wo Du heute weiter bist, als am 1. Januar 2021
- ein Niveau, ein Level, welches Du trotz schwieriger Umstände 2021 halten oder gar anheben konntest
- vor allem aber auch die ätzenden Momente, denen Du Dich gestellt hast !
Und lass den ersten Reflex, welcher Dir bei manchem vielleicht sagt:
„Das war gar nichts oder nicht der Rede wert !“
an Dir vorbeiziehen und notiere auch die gefühlt kleinen Aktionen und Dinge.
Ich wette, mit jeder Minute bewusstem Eintauchen in 2021 füllt sich das Blatt weiter.
Wer mir schon eine Weile folgt weiß, dass ich das Thema der Neujahrsvorsätze gelinde gesagt, etwas überbewertet sehe, da ich Wille und Wunsch zur eigenen Transformation nicht an ein einziges gehyptes Datum im Jahr gekoppelt, sondern als 365-tägige Challenge sehe.
Und egal, ob Du nun wirklich zum neuen Jahr oder wann auch immer und mit was auch immer in die Vollen gehen möchtest:
Du wirst die Schritte leichter und besser gehen, wenn Du Dir bewusst machst, dass Du definitiv schon so viel gut und richtig gemacht hast und wie viele Ressourcen Du dafür schon verfügst – auch in 2021 !
Ich wünsche Dir deshalb in den nun anstehenden Feiertagen vor allem viele dieser innehaltenden Momente, in denen Du Dir das mal wieder richtig bewusst machen kannst !