Menschen, die sich bewegen, treten der stehenden Masse zwangsläufig auf die Füße.
(Anja Förster & Dr. Peter Kreuz)
Wer meine Arbeit oder zumindest meine Blogartikel schon ein Weilchen verfolgt weiß, dass es mein Herzblutthema ist, Menschen ins Handeln zu bringen, so sehr gewünschte Weiterentwicklung, in welchem Lebensbereich auch immer, anzustoßen und begleitend zu fördern - generell einfach das zu mehren, was stärkt und jenes zu mindern was schadet.
Solche Absichten finden ja grundsätzlich erstmal auch breite Zustimmung und Bestätigung. Nicht von ungefähr ist das Angebot für diese Themen gelinde gesagt, nicht gerade gering.
Doch es gibt da ein paar Randnotizen, welche in manchem Erfolgsratgeber oder Motivationspost leider ab und an etwas untergehen.
Dabei wäre es so hilfreich, sich dieser Phänomene bewusst zu sein, wenn man Fahrt aufnehmen möchte, um für sich in seinem Leben etwas zu rocken und auf Start-Los zu gehen !
Falls Du Themen wie Veränderung oder Angehen von neuen Zielen für Dich selbst schon aktiv angegangen bist, könnte Dir vielleicht schon folgendes aufgefallen sein:
Du sprichst darüber - z.B. einer illustren Kaffeerunde – und erntest großes Interesse, großen Zuspruch, auch wenn die Unterhaltung dabei sehr “ konjunktivlastig“ abdriftet (würde, müsste, könnte, sollte …).
Wenn die eine Person, welche(r) nicht nur vom Handeln spricht, sondern handelt, tatsächlich Du bist, ist es durchaus wahrscheinlich. dass es auf einmal nicht nur Applaus und LaOla-Wellen regnet, sondern dass der Eine oder die Andere aus Deinem Inner Circle Dich plötzlich so anders, seltsam, schräg und nicht mehr gar so pflegeleicht empfindet.
Dass plötzlich Dir gegenüber oder auch in Deiner Abwesenheit darüber gequasselt wird, was mit Dir auf einmal los wäre, dass Du leicht seltsam geworden seiest, was Du doch plötzlich für Sachen machst und vor allem, dass Du für manche Personen und Dinge nicht mehr so einfach und selbstverständlich zur Verfügung stehst.
Es ist ganz logisch, dass es Personen oder ganzen Umfeldern Aua macht, wenn Du ihnen spiegelst,
- dass Du Schritte aus der Komfortzone machst, in welcher noch deren Stammtisch steht
- dass der Unterschied zwischen Reden und Handeln tatsächlich real existiert
Und ja, es wurde richtig erkannt !
Natürlich hast Du Dich verändert !
Du hast ja schließlich nicht so viel Ressourcen investiert, so intensiv an Dir gearbeitet und so viel auf Dich genommen, um die/der Gleiche auf einem bisherigen Level zu bleiben !
Chapeau dafür !
Egal was Du Dir vorgenommen hast, was Du anvisierst in Deinem Leben – wenn Du eben diese Phänomene in Deinem Umfeld erlebst - dann wird es spannend und zeigt, dass Du auf einem richtig guten Weg bist !
Nicht obwohl, sondern gerade deshalb
- wenn Du plötzlich mal alleine auf dem Spielfeld des Lebens stehst,
- wenn Du die Grenzen setzt und niemand anderes
- wenn Du spürst, dass Du es ernst meinst
- wenn sich mal wieder eine Komfortzone zu dehnen beginnt
Das nicht nur auszuhalten, sondern zu genießen, das nennt sich übrigens Entwicklung und Transformation pur !
Und glaube mir:
Von dem, was Du angeblich eingeworfen hast, würden sie Dir alle insgeheim am liebsten vergleichbare Mengen abkaufen wie seinerzeit Toilettenpapier zu Beginn einer gewissen Pandemie !