Bleib wie Du bist ...bloß nicht !

Wenn Du nicht auf Dich selbst zurückblickst und sagst:

Gott, wie dumm war ich vor einem Jahr,

dann hast Du im letzten Jahr sicher nicht viel gelernt.

(Ray Dalio)

 

Bleib wie Du bist!

Diesen Satz hast Du sicher nicht nur schon bis zum abwinken gehört, Du hast ihn gewiss auch schon ebenfalls bis zum abwinken und mit besten Absichten unter die Leute gebracht.

 

Ganz sicher stets mit einem freundlichen Lächeln, in harmonischem Gesamtkontext und vor allen extrem gut gemeint!

Was jedoch nie bewusst ist:

Diese harmlose Floskel ist die Mutter aller Beispiele, wenn man aufzeigen möchte, dass das Gegenteil von „gut“ leider so oft „gut gemeint“ ist!

 

Wir alle wissen, dass dieser Satz nie, aber auch gar nichts Böses will (schon gar nicht, wenn er von uns selbst kommt), doch seine oberflächliche Message kann eigentlich nie ernst genommen werden, wenn wir dabei unterstellen, dass es gut gemeint ist.

 

„Bleib wie Du bist“ steht als Kontrastprogramm zu

 

-        morgen eine bessere Version von sich selbst zu sein, als noch gestern,

-        ich will ein Leben lang lernen und wachsen

-        Transformation

-        Weiterentwicklung

-        persönlichem Wachstum

 

und einfach allem, was Dich antreibt, was Dich brennen und losgehen lässt.

Wir Menschen sind ganz einfach auf dieser Welt um uns ein Leben lang zu entwickeln, zu lernen und uns hoffentlich ein Leben lang eine kindliche Neugierde zu bewahren um neugierig zu wachsen.

 

Wir sind definitiv nicht auf dieser Welt, um so zu bleiben wie wir sind.

Endloses wiederkäuen, von allem, was uns irgendwann einmal als schmackhaft vorgesetzt wurde, ist bestimmt nicht das, für was wir als Kind einmal antreten wollten.

Ganz gewiss beschäftigen wir uns zudem nicht so intensiv mit uns, um ein gleiches Level dauerhaft zu konservieren. 

 

Keine Sorge, ich will Dir heute nicht als moralinsaurer Prediger das gut gemeinte Wünschen, Loben und Geben von Komplimenten vergrätzen.

Es reicht mir voll und ganz, wenn ich mal wieder ein klein wenig „Ratterratter“ im Kopf veranstaltet habe.

Und dann vielleicht doch noch zum Überlegen angeregt haben sollte, wie das denn hier klingen würde:

 

Bleib wie Du bist …

.… mit all Deinem Mut zur Entwicklung, zur Veränderung, zur eigenen Transformation,

…. mit Deiner stetigen liebevollen Inventur zum Vorjahr, zur Vorwoche, zum Vortag,

…. weil Du liebevoll darüber lächeln kannst, wie komplett anders Du doch irgendwann mal dieselbe oder derselbe warst!